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Lichtaquarium eine Lichtskulptur von Andreas Juergens auf der Lichtkunstaustellung Lichtmarken 2001

Die Welt in der Welt als Mikrokosmos. Ein Lichtspiel im Glaswürfel.

Licht als gestalterisches Mittel im Zentrum künstlerischen Handelns kann auf eine lange Tradition zurückblicken, angefangen mit der Einbeziehung natürlichen Lichts in die Wirkung der großartigen Farbflächen der gotischen Kirchenfenster über die entscheidende Rolle des Lichts in der barocken Architektur bis hin zu den Künstlern der Avantgarde, die das künstliche Licht als Gegenstand ihrer Ausdrucksmöglichkeiten und als philosophisch-theoretischen Ansatzpunkt erkannten. Das 20. Jahrhundert hat den künstlerischen Umgang mit Licht bis zu Extremen hin ausgedehnt und sämtliche Variationsmöglichkeiten und Spielarten in die Gestaltung mit diesem Medium ein- bezogen. Verschiedene Künstlergruppen, haben schon in den Jahrzehnten nach dem Krieg das Licht in den Mittelpunkt ihres Schaffens und Denkens gerückt, eine Vielzahl von bedeutenden Ausstellungen in den 80er- und 90er-Jahren werteten die Bedeutung des Lichts weiter auf. Der Kultur-Staatsminister Prof. Nida-Rümelin setzte als Kulturreferent in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts in München immer wieder durch bisweilen spektakuläre Installationen verschiedenster Künstler lichtkünstlerische Akzente im öffentlichen Raum. So auch die Lichtkunstausstellung Lichtmarken 2001 in der Pasinger Fabrik in München.

Für diese Ausstellung kam mir die Idee für das Lichtaquarium als Lichtskulptur. Das was sonst in großen Räumen besonders gut wirkt, in einen kleinen Glaswürfel zu packen, um so eine Microwelt aus Licht zu erschaffen. 

 

 

Lichtkunst auf der Ausstellung für LIchtkunst Lichtmarken 2001 in der Pasinger Fabrik
Lichtkunst auf der Lichtmarken 2001

Lichtaquarium eine Lichtskulptur zum Meditieren von Andreas Juergens

 

Glaswürfel, 90 x 90 cm, Laser-Tandem-System, Lichtleiter, Ablenk-Scanner, 2001

Die Welt in der Welt als Mikrokosmos. Ein anscheinend leerer Raum füllt sich mit virtuellen Objekten in unterschiedlicher Form und Farbe durch ein Wechselspiel aus Bewegung und Berührung. Für mich ist die Erschaffung von Lichtformen ein sichtbares Bild meiner eigenen Gedanken und Gefühle, die, wie in der realen Welt, nicht aus ihren Mauern heraus, In ihrer Gesamtheit sichtbar werden können.

Besonderer Dank an meine alten Freunde Hr. Heinrich Hottarek und Hr. Rainhard Pohl, deren langjährige Hilfe wesentlich mit zu der Verwirklichung dieses und anderer Projekte beigetragen hat.